Das Bundeskabinett hat heute eine Änderung Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) beschlossen. Damit kann die digitale Fahrzeugzulassung deutlich erleichtert und bald auch für Großkunden nutzbar werden. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller begrüßt die neue Regelung, die dafür sorgen soll, dass die digitale Fahrzeugzulassung nun sehr viel breiter zur Anwendung kommen wird als bisher. Künftig könnten damit vor allem auch Autohäuser Fahrzeuge digital zulassen. Der Bundesrat muss der Änderung noch zustimmen.

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) sagte: „Mit dem Beschluss des Bundeskabinetts sollte die digitale Fahrzeugzulassung in Deutschland nun endlich in der Breite ausgerollt werden. Das wird auch höchste Zeit. Denn gerade der Autohandel und die Flottenkunden hoffen seit Jahren darauf, dass auch sie Fahrzeuge digital zulassen können. In der Corona-Krise hatte die Schließung der Zulassungsstellen den Autohandel vor große Probleme gestellt. Die Defizite bei der digitalen Fahrzeugzulassung wurden schonungslos offengelegt. Wir danken dem Bundesverkehrsministerium daher, dass es die Digitalisierung der Fahrzeugzulassung zuletzt entschlossen vorgetrieben hat.“

Der VDIK hat das Bundesverkehrsministerium und die Länder gemeinsam mit Partnern in den vergangenen Jahren bei der Entwicklung der zentralen Großkundenschnittstelle intensiv unterstützt. Die Großkundenschnittstelle belässt die Hoheit über die Zulassung unverändert bei den örtlichen Zulassungsstellen und erfüllt gleichzeitig die Erwartung an eine moderne Verwaltung. Hierzu zählt etwa die Möglichkeit der Tageszulassung, die für den Autohandel von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung ist. Darüber hinaus stellt die Großkundenschnittstelle sicher, dass alle Verbraucherinnen und Verbraucher auf ein bundesweit einheitliches Dienstleistungsangebot zurückgreifen können.

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