Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) begrüßt die Ankündigungen der Bundesregierung für weitere Förderungen klimafreundlicher Mobilität. „Durch die Verlängerung der Innovationsprämie bis 2025 kann der Durchbruch der Elektromobilität, den wir dieses Jahr erleben, verstetigt werden. Für Kunden und Hersteller entsteht damit Planungssicherheit“, sagte VDIK-Präsident Reinhard Zirpel. Mit der Innovationsprämie verdoppelt der Bund seit Juni seinen Anteil am Umweltbonus. Die Förderung für Elektrofahrzeuge ist dadurch zusammen mit dem Herstelleranteil auf bis zu 9.000 Euro gestiegen. Allerdings sollte die Maßnahme ursprünglich Ende 2021 auslaufen, was 2022 zu einem Einbruch der Elektroauto-Neuzulassungen hätte führen können. Diese Gefahr ist nun gebannt.

Die internationalen Hersteller tragen zum Erfolg der Elektromobilität mit einer umfangreichen Angebotspalette an Elektrofahrzeugen bei. Derzeit bieten die VDIK-Mitglieder über 80 Elektro-Modelle an, die Kunden in Deutschland bestellen können.

Die Bundesregierung plant außerdem ein Flottenerneuerungsprogramm für Lkw. Der Markt für schwere Nutzfahrzeuge ist in Deutschland im ersten Halbjahr um 41 Prozent eingebrochen. Dadurch wurde auch die Verbreitung kraftstoffeffizienter und umweltschonender moderner Lkw verzögert. „Das Flottenerneuerungsprogramm kann helfen, um in der von Corona schwer getroffenen Nutzfahrzeugbranche Gefahren für Arbeitsplätze und Betriebe abzuwenden. Es ist auch für Klima und Umwelt gut, weil nun starke Anreize entstehen, alte Fahrzeuge mit hohen Emissionen auszumustern“, so Zirpel weiter.

Zur Umsetzung der verlängerten Innovationsprämie sollte die Umweltbonusrichtlinie nun sorgfältig überarbeitet werden. Im Rahmen der Novellierungen im laufenden Jahr sind neben Verfahrensvereinfachungen auch neue bürokratische Regelungen aufgenommen worden, etwa zum Leasing oder für Gebrauchtwagen. Diese gilt es nun kritisch zu überprüfen und weniger kompliziert zu gestalten.

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