Die Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen Antrieben hat im ersten Quartal insgesamt zugelegt. Es wurden 278.801 neue Elektroautos, Hybride mit und ohne Stecker, Mild-Hybride und Gas-Pkw und damit 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum neu zugelassen. Im März wurden 112.138 neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben zugelassen und damit das Vorjahresniveau annähernd erreicht.

Unter den alternativen Antrieben waren im ersten Quartal 151.560 neue Elektrofahrzeuge. Das entspricht einem Plus von 6 Prozent. Der Anteil am Gesamtmarkt stieg auf 24 Prozent. Fast jeder vierte Neuwagen hatte also zwischen Januar und März einen elektrifizierten Antrieb. Darunter waren 83.672 batteriebetriebene Elektroautos (plus 29 Prozent) und 67.771 Plug-In-Hybride (minus 13 Prozent).

Im März fuhren 61.812 neue E-Fahrzeuge auf die Straßen. Damit fiel der Zuwachs bei den Elektro-Neuzulassungen im März deutlich geringer aus als in den Vormonaten.

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), betonte: „Pkw mit einem alternativen Antrieb präsentierten sich im ersten Quartal deutlich besser als der Gesamtmarkt. Aber die rückläufige Gesamtmarktentwicklung hinterließ auch hier Spuren. Unabhängig davon registrieren wir ein deutlich zunehmendes Interesse der Kundinnen und Kunden an Elektro-Autos. Leider besteht weiterhin Unklarheit über die Förderung für Elektrofahrzeuge ab 2023. Dies wirkt sich nun zunehmend auf das Kaufverhalten aus. Die Bundesregierung sollte daher rasch über die künftigen Rahmenbedingungen für Elektrofahrzeuge entscheiden und damit Planungssicherheit schaffen.“

Der VDIK aktualisiert regelmäßig die Liste der Elektrofahrzeuge von internationalen Herstellern. Die VDIK-Mitgliedsunternehmen bieten aktuell rund 150 Elektro-Modelle (Pkw und Nfz-Modelle) an, die Kunden in Deutschland bestellen können. Die VDIK-Elektroliste kann hier abgerufen werden.

Im gesamten Pkw-Markt verschieben sich die Gewichte weiter in Richtung der alternativen Antriebe. Sie kamen im ersten Quartal auf einen Anteil am Gesamtmarkt von 45 Prozent. Benziner lagen bei 35 Prozent. Nur noch jeder fünfte Neuwagen ist ein Diesel (20 Prozent).

März Januar – März
Veränd.
ggü. 2021 (%)
Veränd.
ggü. 2021 (%)
Anteil am Gesamtmarkt
BEV 34.474 15 83.672 29
PHEV
darunter:
27.288 -23 67.771 -13
PHEV – Benzin 25.486 -21 62.697 -11
PHEV – Diesel 1.802 -43 5.073 -31
FCEV 50 -37 117 1
Elektrofahrzeuge (gesamt) 61.812 -6 151.560 6 24
Hybride
darunter:
48.425 6 121.541 20
Hybride – Benzin 32.138 10 79.517 26
Hybride – Diesel 16.287 0 42.024 10
CNG 156 -73 635 -47
LPG 1.745 159 5.065 289
Alternative Antriebe (gesamt) 112.138 0 278.801 13 45
Benzin 84.110 -27 220.880 -12 35
Diesel 45.069 -30 126.253 -20 20

Glossar

Elektrofahrzeuge: BEV, PHEV und FCEV
BEV, Batterieelektrisches Fahrzeug, engl: Battery Electric Vehicle
PHEV, Plug-In-Hybrid, engl: Plug-In Hybrid Electric Vehicle
FCEV, Brennstoffzellenfahrzeug / Wasserstofffahrzeug, engl.: Fuel Cell Electric Vehicle
HEV, Hybride ohne Stecker bzw. nicht aufladbar, engl.: Hybrid Electric Vehicle
CNG, Gasförmiges Erdgas, engl: Compressed Natural Gas
LPG, Flüssiggas bzw. Autogas, engl: Liquified Petroleum Gas

 

Grafik: Pkw Neuzulassungen Elektrofahrzeuge März 2022

Grafik: Pkw Neuzulassungen alternative Antriebe Anteile März 2022

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