Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) begrüßt das Bekenntnis des Autodialogs im Kanzleramt zur Elektromobilität. Alle Beteiligten haben den gemeinsamen Handlungsbedarf erkannt. Bundeskanzler Merz hob die Elektromobilität als zentrale Antriebstechnologie der kommenden Jahre hervor. Er betonte das Ziel der Klimaneutralität und die nötige Fokussierung auf die Rahmenbedingungen wie den Ausbau der Infrastruktur und die Senkung des Strompreises.
Positiv ist insbesondere der persönliche Einsatz des Bundeskanzlers für eine Flexibilisierung der CO2-Flottenregulierung in Brüssel zur Vermeidung eines harten Schnittes 2035. Ebenso bekannte sich Vizekanzler Klingbeil dazu, Plug-in-Hybride und Range Extender auch zukünftig in die Regulierung mit einzubeziehen. Außerdem sollen alle alternativen Technologien, die zur CO2-Reduktion beitragen, genutzt werden können. Um die CO2-Ziele rasch neu zu bewerten und anzupassen, brauchen wir nun dringend den Konsens mit der EU-Kommission.
Bereits gestern Abend hatte sich der Koalitionsausschuss von CDU, CSU und SPD auf Privatkundenanreize für klimaneutrale Mobilität geeinigt. Die Einigung ist ein Bekenntnis zur Elektromobilität und spiegelt den momentanen Handlungsdruck wider, nun endlich Klarheit für Kunden und die Automobilwirtschaft zu schaffen. Laut Ergebnispapier soll es spürbare Vorteile für Verbraucher durch die Nutzung emissionsfreier Fahrzeuge im Straßenverkehr und den Umstieg auf klimaneutrale Mobilität geben. Für das Förderprogramm sollen bis 2029 Milliardenbeiträge bereitgestellt werden. Im Mittelpunkt sollen Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen stehen.
Der VDIK hat Anreize für Privatkunden bereits seit längerem vorgeschlagen. VDIK-Präsidentin Imelda Labbé: „Jetzt kommt es auf die schnelle Ausgestaltung restwertschonender Anreize für alle Privatkunden an. Die angekündigten Maßnahmen können nur erfolgreich sein, wenn sie in einen Masterplan eingebettet sind, der Rahmenbedingungen schafft, wie Ladeinfrastruktur und fairer Strompreise.“