Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Deutschland insgesamt 1.402.789 Pkw neu zugelassen, davon 793.889 mit alternativen Antrieben (reiner E-Antrieb, Hybride mit und ohne Stecker sowie Gasantrieb). Das sind 23,0 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den alternativen Antrieben lag in den ersten sechs Monaten des Jahres bei 44,4 Prozent. Der Anteil der Neuzulassungen mit alternativen Antrieben am Gesamtmarkt stieg zwischen Januar und Juni 2025 auf 56,6 Prozent, im ersten Halbjahr 2024 waren es noch 43,9 Prozent. Im Juni legte der Markt für alternative Antriebe um 11,0 Prozent auf 147.468 Einheiten zu, wobei Internationale Marken etwa 45,4 Prozent ausmachten.

Die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) erfuhren im ersten Halbjahr 2025 einen Anstieg um insgesamt 35,1 Prozent auf 248.726 Einheiten. Das sind mehr als im bisher stärksten Halbjahr 2023. Der BEV-Anteil an den gesamten Pkw-Neuzulassungen erreichte damit 17,7 Prozent. Die internationalen Hersteller konnten bei den BEV-Zulassungen um 45,1 Prozent auf 98.098 Fahrzeuge zulegen. Damit lag der Anteil internationaler Hersteller auf dem BEV-Markt seit Jahresbeginn bei 39,4 Prozent. Im Juni zeigte sich auf dem BEV-Markt bei 47.163 Fahrzeugen (+8,6 Prozent) ein verhalteneres Vorjahreswachstum als noch in den Vormonaten, allerdings war der BEV-Marktanteil mit 18,4 Prozent der zweithöchste seit eineinhalb Jahren. Der Anteil der internationalen Marken war mit 42,5 Prozent im Juni überdurchschnittlich.

„Im ersten Halbjahr 2025 wurden mehr batterieelektrische Fahrzeuge zugelassen als im bisher stärksten Halbjahr 2023. Das zeigt, dass die Elektromobilität von immer mehr Kunden als klimaneutrale und alltagstaugliche Alternative angenommen wird. Diese erfreuliche Entwicklung darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Anteil der BEVs in Höhe von 17,7 Prozent an den Neuzulassungen nach wie vor bei weitem nicht reicht, um die Flottengrenzwerte der EU einzuhalten. Dafür wäre 2025 ein E-Anteil von 20 bis 25 Prozent nötig", so VDIK-Präsidentin Imelda Labbé.

Ein sehr deutliches Plus verzeichneten im ersten Halbjahr 2025 auch die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybridantrieb (PHEV). 138.905 PHEVs rollten insgesamt neu auf die Straßen und damit 55,1 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Anteil an allen Pkw-Neuzulassungen stieg auf 9,9 Prozent, verglichen mit 6,1 Prozent im ersten Halbjahr 2024. Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den Plug-in-Hybriden stieg im ersten Halbjahr um 5,8 Prozentpunkte auf 42,0 Prozent. Im Juni wurden 66,4 Prozent mehr PHEVs neu zugelassen als noch im Vorjahresmonat, das entspricht 25.608 Pkw und einem Marktanteil von 10,0 Prozent.

Zusammen kommen die Elektrofahrzeuge (BEVs, Plug-In-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge) seit Jahresbeginn damit auf einen Marktanteil von 27,6 Prozent bei 387.674 Neuzulassungen. Das entspricht einem Anstieg um 41,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Juni 2025 wurden 72.790 Elektro-Pkw neu zugelassen (+23,8 Prozent), die damit einen Marktanteil von 28,4 Prozent hatten.

Einen Anstieg um 9,9 Prozent realisierten seit Jahresbeginn die Hybrid-Fahrzeuge ohne Stecker. 399.966 Neuzulassungen entsprechen einem Anteil an den Pkw-Zulassungen von 28,5 Prozent (erstes Halbjahr 2024: 24,7 Prozent). Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den Hybriden lag bei 47,4 Prozent. Im Juni lag der Hybridmarkt gegenüber einem sondereffektbedingt starken Vorjahresmonat mit 1,0 Prozent im Plus, bei 73.332 neu zugelassenen Fahrzeugen und einem Marktanteil von 28,6 Prozent.

Zusätzlich rollten seit Jahresbeginn auch 6.246 Flüssiggas-Pkw (-20,1 Prozent) neu auf die Straße. Im Juni beliefen sich die Neuzulassungen von Flüssiggas-Pkw auf 1.346 Einheiten (-7,7 Prozent).

Die Neuzulassungen von Verbrenner-Pkw erreichten zwischen Januar und Juni 2025 608.841 Einheiten, davon 397.459 Benziner (-27,8 Prozent) und 211.382 Diesel (-23,2 Prozent). Der Benziner-Anteil an den Pkw-Zulassungen lag bei 28,3 Prozent, Diesel erreichten einen Anteil von 15,1 Prozent. Im Juni wurden 73.041 Benziner (-34,6 Prozent) und 35.665 Diesel (-32,3 Prozent) neu zugelassen.

Juni Januar-Juni
+/-
(%)
Anteil am
Gesamt-
markt (%)
Anteil
Inter-
nationale
Marken (%)
+/-
(%)
Anteil am
Gesamt-
markt (%)
Anteil
Inter-
nationale
Marken (%)
BEV 47.163 8,6 18,4 42,5 248.726 35,1 17,7 39,4
PHEV 25.608 66,4 10,0 39,1 138.905 55,1 9,9 42,0
FCEV 19 46,2 0,0 100,0 43 -30,6 0,0 100,0
Elektro-
fahrzeuge
72.790 23,8 28,4 41,4 387.674 41,6 27,6 40,4
Hybride
darunter:
73.332 1,0 28,6 48,4 399.966 9,9 28,5 47,4
Voll-Hybride 12.222 -2,2 4,8 95,6 61.237 4,7 4,4 93,0
Mild-Hybride 61.110 1,7 23,9 39,0 338.729 10,9 24,1 39,1
CNG 0 -100,0 0,0 0,0 3 -97,7 0,0 66,7
LPG 1.346 -7,7 0,5 98,1 6.246 -20,1 0,4 98,3
Alternative
Antriebe (gesamt)
147.468 11,0 57,6 45,4 793.889 23,0 56,6 44,4
Benzin 73.041 -34,6 28,5 41,5 397.459 -27,8 28,3 41,0
Diesel 35.665 -32,3 13,9 211.382 -23,2 15,1
Pkw (gesamt) 256.193 -13,8 43,7 1.402.789 -4,7 42,9

Glossar

Elektrofahrzeuge: BEV, PHEV und FCEV
BEV, Batterieelektrisches Fahrzeug, engl: Battery Electric Vehicle
PHEV, Plug-In-Hybrid, engl: Plug-In Hybrid Electric Vehicle
FCEV, Brennstoffzellenfahrzeug / Wasserstofffahrzeug, engl.: Fuel Cell Electric Vehicle
Hybride, Hybrid ohne Stecker bzw. nicht aufladbar, engl.: Hybrid Electric Vehicle
CNG, Gasförmiges Erdgas, engl: Compressed Natural Gas
LPG, Flüssiggas bzw. Autogas, engl: Liquified Petroleum Gas

Als Mild-Hybride werden Modelle mit einer maximalen Leistung des E-Motors von 20 KW eingestuft, bei Voll-Hybriden beträgt die maximale Leistung des E-Motors mehr als 20 KW.

Drucken / Print