Bad Homburg. Der deutsche Pkw-Markt blieb im September 2017 mit 288.035 Pkw-Neuzulassungen insgesamt 3,3 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Arbeitstagbereinigt (September 2017: minus ein Arbeitstag) ergibt sich rechnerisch für den Gesamtmarkt sogar ein leichtes Plus. Der Rückgang der Zulassungen von Pkw mit Dieselmotor verstärkte sich im September auf 21,3 Prozent. Die Neuzulassungen privater Kunden erreichten mit rund 102.300 Einheiten im September annähernd das Niveau des Vorjahresmonats.

In den ersten neun Monaten des Jahres wurden insgesamt 2,612 Mio. Pkw neu zugelassen, ein Plus von 2,2 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die VDIK-Mitglieder steigerten ihre Verkäufe von Januar bis September mit 8 Prozent deutlich stärker als der Gesamtmarkt und sind damit allein für das Mehrvolumen des Marktes verantwortlich. Sie verbesserten ihren Marktanteil um rund 2 Prozentpunkte auf jetzt 38,1 Prozent.

Die Neuzulassungen von Pkw mit Dieselmotor büßten kumuliert 11 Prozent ein, mit stark negativer Tendenz in den letzten Monaten. Mit 1,054 Mio. Pkw-Neuzulassungen beträgt ihr Anteil an den Gesamtzulassungen zurzeit 40,3 Prozent. Im gleichen Zeitraum legten die Neuzulassungen von Pkw mit alternativen Antrieben um 81 Prozent zu. Allein die Elektrozulassungen stiegen um 114 Prozent.

Der Privatmarkt legte von Januar bis September 2017 um 2,5 Prozent zu, mit 920.000 Neuzulassungen hält er weiterhin den Anteil von 35 Prozent am Pkw-Markt. Die internationalen Hersteller konnten mit 430.000 privaten Neuzulassungen, einem Plus von 9,5 Prozent, ihren Anteil im Privatmarkt auf knapp 47 Prozent steigern.

VDIK-Präsident Reinhard Zirpel: „Die Unsicherheit über die Zukunft des Dieselmotors führt zu einer deutlichen Hinwendung zum Benziner. Zur Vermeidung negativer Gesamtemissionseffekte sollten die weiteren Diskussionen mit größtmöglicher Sachlichkeit geführt werden.“

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