Das Bundesverkehrsministerium hat den Startschuss für das nationale Flottenerneuerungsprogramm für schwere Lkw gegeben. Die entsprechende Förderrichtlinie ist bereits in Kraft getreten. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller begrüßt den Start des neuen Programms. Der Markt für schwere Nutzfahrzeuge ist wegen der Corona-Pandemie in Deutschland im vergangenen Jahr um rund 29 Prozent eingebrochen. Dadurch wurde auch die Verbreitung kraftstoffeffizienter und umweltschonender moderner Lkw verzögert. VDIK-Präsident Reinhard Zirpel erklärte: „Das Flottenerneuerungsprogramm hilft, Gefahren für Arbeitsplätze und Betriebe in der von Corona schwer getroffenen Nutzfahrzeugbranche abzuwenden. Darüber hinaus dient es auch Klima und Umwelt, da nun starke Anreize entstehen, alte Fahrzeuge mit hohen Emissionen auszumustern.“

Mit dem neuen Förderprogramm soll der Kauf von Lkw der Abgasstufe Euro VI mit bis zu 15.000 Euro bezuschusst werden. Dazu zählen auch Gas-Fahrzeuge. Das Programm erfasst auch den Erwerb elektro- oder wasserstoffbetriebener Nutzfahrzeuge. Voraussetzung ist die Verschrottung eines konventionellen, dieselbetriebenen Nutzfahrzeugs der Abgasstufen Euro 0 bis Euro V/EEV. Jedes neue, geförderte Fahrzeug muss außerdem mit rollwiderstandsoptimierten Reifen und einem Abbiegeassistenzsystem ausgestattet werden.

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