„Die Bundesregierung ergreift mit ihren heutigen Beschlüssen die notwendigen Maßnahmen, um Klimaziele zu erreichen. Für Autofahrer setzt die Einführung eines nationalen Emissionshandelssystems das klare Signal: Es lohnt sich künftig noch mehr als bisher, in emissionsarme, effiziente Fahrzeuge zu investieren“, sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) heute zur Entscheidung des Klimakabinetts. Zirpel weiter: „Bei der Ausgestaltung gilt es soziale Unwuchten zu vermeiden, die in anderen Ländern zu Protesten geführt haben. Mobilität muss für alle Menschen bezahlbar bleiben. Dazu trägt die Erhöhung der Pendlerpauschale bei.“

Die internationalen Hersteller begrüßen darüber hinaus vor allem die konkreten und technologieoffenen Maßnahmen zur Förderung von emissionsarmen Fahrzeugen. Zirpel: „Alternative Antriebe sind der Schlüssel zum Erreichen der Klimaschutzziele im Verkehr, weil sie einen deutlichen Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten. Fahrzeuge mit alternativen Antrieben sind heute für Kunden in Deutschland auch dank des breiten und stetig wachsenden Angebots der internationalen Hersteller bereits in großer Vielfalt verfügbar.“

Der VDIK begrüßt, dass beim Umweltbonus Planungssicherheit über 2020 hinaus geschaffen werden soll. Die Erhöhung der Kaufprämie für Elektrofahrzeuge mit einem Preis von unter 40.000 Euro wird für weitere Impulse sorgen. Zirpel betonte weiter: „Die weitgehende Umstellung der Kfz-Steuer auf CO2 tragen die internationalen Hersteller mit. Es ist klar, dass ein höherer Umweltbonus finanziert werden muss. Allerdings erwarten wir, dass Autos mit höherem CO2-Ausstoß nicht völlig überproportional belastet werden.“ Auch zusätzliche Vorteile bei der Dienstwagenbesteuerung für Elektrofahrzeuge mit Planungshorizont 2030 leisten einen wichtigen Beitrag zur schnelleren Verbreitung der Elektromobilität.

Die Beschlüsse sehen darüber hinaus eine breite Förderung des Aufbaus der Lade- und Tankinfrastruktur für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben vor. Zirpel: „Das ist richtig und die notwendige Grundlage, damit andere Anreizinstrumente überhaupt wirken können. Wir begrüßen insbesondere, dass die Bundesregierung nicht ausschließlich auf Elektromobilität setzt, sondern ebenso Wasserstoff und andere klimaneutrale Kraftstoffe voranbringen will. Die internationalen Hersteller bieten serienreife Brennstoffzellenfahrzeuge bereits heute an.“ Die geplante Einführung einer CO2-orientierten Lkw-Maut kann ein wesentlicher Impuls für Investitionen in emissionsarme Nutzfahrzeuge sein. Damit wird auch im Straßengüterverkehr eine Reduzierung von Treibhausgasemissionen erfolgen.

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