„Für die Verbreitung von klimafreundlichen Nutzfahrzeugen sind passende finanzielle Rahmenbedingungen eine entscheidende Voraussetzung. Mit dem neuen Förderprogramm für Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben gibt das Bundesverkehrsministerium daher ein wichtiges Startsignal. Die internationalen Hersteller bieten bereits eine Vielzahl von Nutzfahrzeugen mit alternativen Antrieben an.“, sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). Kunden können nun bis zu 80 Prozent der Investitionsmehrausgaben für einen neuen Lkw im Vergleich zu einem konventionellen Dieselfahrzeug vom Bund bekommen. Gefördert werden batterie-, brennstoffzellen- und (Oberleitungs-) hybridelektrische Fahrzeuge. Zirpel betonte gleichfalls, dass für Nutzfahrzeuge auch fortschrittliche Biokraftstoffe, Biogas und E-Fuels verstärkt genutzt werden sollten. Neben der nun gestarteten Kaufförderung müsse nun auch die Lkw-Maut als wesentliche Einflussgröße weiterentwickelt werden. Eine berechenbare CO2-abhängige Lkw-Maut sollte möglichst bald in Kraft treten.

Zirpel betonte darüber hinaus: „Die Lade- und Tankinfrastruktur ist in Deutschland und Europa ein Schlüssel für den Erfolg von Nutzfahrzeugen mit alternativen Antrieben. Anders als bei Pkw steht der Aufbau dieser dringend nötigen Infrastruktur für Nutzfahrzeuge noch völlig am Anfang.“ Für Lkw würden zahlreiche neue Ladepunkte mit sehr hohen Ladeleistungen an Lkw-Parkplätzen benötigt. Auch die Wasserstofftankstellen-Infrastruktur müsse rasch aufgebaut werden. Bisher gebe es in Europe noch so gut wie keine für Lkw geeigneten H2-Tankstellen. Daher sei es zu begrüßen, dass neben der Förderung von Fahrzeugen auch die für deren Betrieb erforderliche Tank- und Ladeinfrastruktur mit dem neuen Programm gefördert werden könne.

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