Die höhere Kaufprämie für Elektrofahrzeuge tritt morgen in Kraft. Bereits heute wurde die neu gefasste Richtlinie zum Umweltbonus im Bundesanzeiger veröffentlicht. Dazu sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK): „Der erhöhte Umweltbonus ist ein entscheidendes Instrument, um der Elektromobilität in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen. Zahlreiche internationale Hersteller haben ihren Kunden in den vergangenen Wochen bereits die Übernahme der erhöhten Fördersätze zugesagt. Mit dem offiziellen Start der höheren Kaufprämie erhält der Markt für Elektrofahrzeuge ab morgen einen weiteren Schub.“

Der Umweltbonus für Elektrofahrzeuge wird deutlich erhöht. Bei einem Nettolistenpreis von weniger als 40.000 Euro erhalten batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) insgesamt 6.000 Euro und Plug-In-Hybride (PHEV) 4.500 Euro. Bei einem Nettolistenpreis von mehr als 40.000 und bis zu 65.000 Euro erhalten BEV 5.000 Euro und PHEV 3.750 Euro Prämie. Der Bonus wird je zur Hälfte vom Bund und den teilnehmenden Herstellern getragen. Die neuen Fördersätze können – unter bestimmten Voraussetzungen – auch rückwirkend beantragt werden für Fahrzeuge, die ab dem 5. November 2019 zugelassen wurden.

Außerdem kann der Umweltbonus erstmals auch für junge gebrauchte E-Fahrzeuge beantragt werden, für die bisher kein vergleichbarer Bonus ausgezahlt wurde. Dazu dürfen Gebrauchte nicht älter als 12 Monate und nicht mehr als 15.000 Kilometer gelaufen sein. Gebrauchte BEV erhalten 5.000 Euro, gebrauchte Plug-In-Hybride 3.750 Euro.

Das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat darüber hinaus ein deutlich komfortableres Antragsverfahren angekündigt. Nähere Informationen dazu will das BAFA in Kürze veröffentlichen. Die neue Umweltbonusregelung ist bis Ende 2025 befristet.

Die internationalen Hersteller leisten mit ihrem breiten Angebot von aktuell rund 50 Elektromodellen einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Elektromobilität in Deutschland. Batterieelektrische Autos sowie Plug-In-Hybride sind für deutsche Kunden heute auch dank des Angebots der internationalen Hersteller in großer Vielfalt verfügbar. Bei rein-batterieelektrischen Pkw erreichen die VDIK-Marken im neuen Jahr einen Marktanteil von rund 50 Prozent.

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