Spürbarer Rückgang bei Neuzulassungen von alternativen Antrieben im November

Die Neuzulassungen von Pkw mit alternativen Antrieben sind im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 15,9 Prozent eingebrochen. Insgesamt wurden vom Kraftfahrt-Bundesamt neue Pkw registriert, davon mit alternativen Antriebstechniken. Das entspricht einem Gesamtmarktanteil von 51 Prozent im November. Seit Jahresbeginn wurden rund 13,6 Prozent mehr neue Elektrofahrzeuge, Hybride mit und ohne Stecker sowie Gas-Pkw zugelassen, als im Vorjahreszeitraum. Mit insgesamt Einheiten halten die alternativen Antriebsformen zwischen Januar und November 2023 damit einen Marktanteil von 48 Prozent.

Unter den Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zeigten lediglich die Hybriden ohne Stecker ein positives Wachstum gegenüber dem Vorjahresmonat (+38,4 Prozent). Von den neu zugelassenen Hybrid-Fahrzeugen sind Voll-Hybride, bei denen die VDIK-Marken einen Markanteil von 93 Prozent haben.

Die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen sind im Vergleich zum November des Vorjahres hingegen deutlich eingebrochen (- 38,6 Prozent). Mit neu zugelassenen rein batterieelektrischen Pkw (BEV) befand sich der Markt rund 22,5 Prozent unter dem Zulassungsvolumen im November 2022. Bei den Plug-In Hybriden (PHEV) ging der Markt um 59,3 Prozent auf Einheiten zurück.

Das spürbare Minus beim Wachstum der Zulassungen von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben ist bedingt durch den starken Jahresendspurt, den der Markt für Elektrofahrzeuge im Jahr 2022 durch die Reduzierung des Umweltbonus ab Januar 2023 erfahren hatte. Für PHEV lief die Förderung Ende 2022 sogar ganz aus. In der Gesamtschau für die Monate Januar bis November zeigte sich 2023 ein Wachstum der BEV-Zulassungen um 28,2 Prozent ( Einheiten), während die PHEV-Zulassungen insgesamt um 46 Prozent zurückgegangen sind ( Einheiten).

Bis einschließlich November 2023 wurden außerdem Flüssiggas-Pkw neu zugelassen (-14,4 Prozent), sowie 257 Brennstoffzellen-Pkw.

Der VDIK aktualisiert regelmäßig die Liste der Elektrofahrzeuge von internationalen Herstellern. Die VDIK-Mitgliedsunternehmen bieten aktuell über 200 Elektro-Modelle (Pkw und Nutzfahrzeuge) an, die Kunden in Deutschland bestellen können. Die VDIK-Elektroliste kann hier abgerufen werden.

Neben den Fahrzeugen mit alternativen Antriebstechniken wurden zwischen Januar und November 2023 außerdem Benziner, sowie Dieselfahrzeuge neu zugelassen. Damit kommen die Benziner auf einen Marktanteil von 35 Prozent, Diesel liegen bei rund 17 Prozent.

November Januar – November
+/- (%) +/- (%) Anteil am
Gesamt-
markt
Marktanteil
VDIK (%)
BEV -22,5 28,2 18,0 39
PHEV -59,3 -46,0 6,1 35
FCEV 2 -97,9 257 -66,2 0,0 90
Elektrofahrzeuge -38,6 -4,8 24,1 38
Hybride
darunter:
38,4 43,3 23,4 43
Voll-Hybride 9,7 29,9 3,3 93
Mild-Hybride 43,7 45,8 20,1 35
CNG 50 -58,0 -24,5 0,1 60
LPG 913 -38,7 -14,4 0,5 98
Alternative Antriebe (gesamt) -15,9 13,6 48,0 41
Benzin 12,5 13,1 34,7 40
Diesel -1,0 2,5 17,3 32
Pkw (gesamt) -5,7 11,4 39

Glossar

Elektrofahrzeuge: BEV, PHEV und FCEV
BEV, Batterieelektrisches Fahrzeug, engl: Battery Electric Vehicle
PHEV, Plug-In-Hybrid, engl: Plug-In Hybrid Electric Vehicle
FCEV, Brennstoffzellenfahrzeug / Wasserstofffahrzeug, engl.: Fuel Cell Electric Vehicle
HEV, Hybride ohne Stecker bzw. nicht aufladbar, engl.: Hybrid Electric Vehicle
CNG, Gasförmiges Erdgas, engl: Compressed Natural Gas
LPG, Flüssiggas bzw. Autogas, engl: Liquified Petroleum Gas

Als Mild-Hybride werden Modelle mit einer maximalen Leistung des E-Motors von 20 KW eingestuft, bei Voll-Hybriden beträgt die maximale Leistung des E-Motors mehr als 20 KW.